Katholischer Deutscher Frauenbund Verband Deutscher Unternehmerinnen

Welche Voraussetzungen muss ich als Mentorin mitbringen?

Entscheidend ist, dass Sie Ihre eigenen beruflichen und persönlichen Erfahrungen bei der Rückkehr in die Erwerbstätigkeit an Ihre Mentee weitergeben möchten. Sie brauchen keine langjährige Personalverantwortung aufzuweisen oder eine sogenannte „Karrierefrau“ zu sein. Es ist auch möglich, als Mentorin teilzunehmen, wenn Sie in Ihrer Biographie  zwar bislang keine familienbedingten Erwerbspausen aufzuweisen haben, sich aber in Ihren Arbeitsbereichen mit den Themen Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt oder der Erwerbstätigkeit von Müttern beschäftigen. Eine Mitgliedschaft im KDFB wird nicht vorausgesetzt

Welche Aufgaben kommen als Mentorin auf mich zu?

Grundsätzlich sollen Sie Ihrer Mentee als Ansprechpartnerin beratend zur Seite stehen und diese bei der Konkretisierung und Umsetzung ihrer im Workshop gesetzten Ziele unterstützen. Sie sind allerdings weder dafür verantwortlich, Ihrer Tandempartnerin tatsächlich eine neue Anstellung zu verschaffen noch müssen Sie Ihre Zeit unbegrenzt zur Verfügung stellen oder gar die Rolle eines Coaches übernehmen. Den Teilnehmerinnen wird deutlich gemacht, dass Eigeninitiative gefragt ist. Mit anderen Worten: Die Mentees müssen auf ihre Mentorinnen zukommen – sowohl hinsichtlich der inhaltlichen Themen als auch mit Blick auf etwaige persönliche Treffen.

Kann ich mir aussuchen, wer meine Mentee wird?

Sie erhalten einen Fragebogen, auf dem Sie angeben, welchen beruflichen und persönlichen Hintergrund Ihre Mentee idealerweise haben sollte und in welchen Bereichen Sie sich eine Unterstützung besonders gut vorstellen könnten. Der KDFB übernimmt im Anschluss die Tandembildung und bemüht sich, Ihre Wünsche bestmöglich zu berücksichtigen.

Wie lange wird das Programm dauern und wieviel Zeit muss ich dafür investieren?

Die Mentoring-Phase beginnt mit einer Auftaktveranstaltung, auf der Sie ihre Tandempartnerin kennenlernen werden, am letzten Tag des Workshops in Ihrer Region. (Osnabrück 13.05.2011, München-Freising 27.05.2011, Essen 17.06.2011)
Wenn Sie sich als Mentorin angemeldet haben, geht Ihnen eine genaue Einladung zu.

Die Mentoring-Phase endet offiziell am 30.11.2011.

Wie intensiv Sie den Zeitraum zwischen Auftakt- und Abschlussveranstaltung gestalten möchten, bestimmen Sie zusammen mit Ihrer Mentee selbst. In einer Vereinbarung, die Sie zu Anfang treffen, legen Sie die Häufigkeit und die Art des Kontaktes (E-Mail, Telefonate, persönliche Treffen) fest. Auch die inhaltlichen Schwerpunkte vereinbaren Sie gemeinsam. Für diese Vereinbarung stellen wir Ihnen eine Vorlage zur Verfügung.

Gibt es ein Honorar für mich?

Ihre Tätigkeit erfolgt ehrenamtlich. Der KDFB übernimmt die Tandembildung und steht während der gesamten Mentoring-Phase als unterstützende Beratung – auch in Konfliktfällen – zur Verfügung. Auch wird darauf geachtet, dass Ihnen keine zusätzlichen Kosten durch die Kontaktarbeit mit Ihrer Mentee entstehen.

Was habe ich als Mentorin selbst davon?

Auch Sie werden von der Tandembeziehung profitieren, indem Sie durch den Austausch mit Ihrer Mentee nochmals einen neuen Blickwinkel auf Ihren bisherigen beruflichen wie persönlichen Lebensweg erhalten sowie Ihre Beratungsoder Leitungskompetenz „gespiegelt“ bekommen. Schließlich ist die Teilnahme als Mentorin auch eine gute Werbung in eigener Sache: Das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Projekt wird auf einer eigenen Homepage professionell präsentiert und über Ihr ehrenamtliches Engagement als Mentorin erhalten Sie ein Zertifikat. Insgesamt also ein weiterer, interessanter Baustein Ihrer Karriere, mit dem Sie zukünftig punkten können.